Stress und Krebsentstehung

Stress ist eine sinnvolle Reaktion.
Er mobilisiert und setzt mehr Energie im Körper frei, damit besonders schwierige Situationen besser bewältigbar werden. Meistens durch Flucht, Kampf oder Erstarrung. Dafür braucht man eindeutig mehr Energie und eine bessere Funktionstüchtigkeit des Körpers als im durchschnittlichen Alltag ohne besondere Vorkommnisse.

Was als Stress empfunden wird ist individuell und hängt von mehreren Faktoren ab wie auch von der persönlichen Bewertung des Erlebten. Was für einen Menschen stressig ist, kann ein anderer Mensch gut ausgleichen und anschließend als „nichts Besonderes“ bewerten.

Diese natürliche Stressreaktion ist aber nicht für die Bewältigung des Stress als Dauerzustand unser Leistungsgesellschaft geeignet.
Dauerstress können u.a. ewige Beziehungskonflikte, zu hohe Anforderungen im Beruf, finanzielle Probleme und auch traumatische Erfahrungen sein, durchaus auch länger – 20 bis 50 Jahre – zurückliegend. Sie sind unter der Oberfläche aktiv, wenn sie noch nicht aufgearbeitet wurden, das heißt, wir sind in ständiger Alarmbereitschaft. Wir nehmen das nicht immer aktiv wahr, denn unser Unterbewusstsein trägt eine entscheidende Rolle bei, aber auf heimtückische Art, unter der Bewusstseinsschwelle. Wo wir keine Zusammenhänge entdecken können, da stellen wir auch keine her. Wir begehen einen Fehler, wenn wir Unbewusstes als Nicht-Existierendes einstufen.

Unbewusster Dauerstress erzeugt eine Übersäuerung im Körper, bei der Krankheiten schneller entstehen und gedeihen können und Krebs kann nur in einem übersäuerten und überstressten Körper entstehen.

Zellen in Organen, in denen die Brücke zur Erinnerung sitzt, vermehren sich, zumal sie den Körper unterstützen wollen. Da unser Körper perfekt funktioniert, fährt zur gleichen Zeit die immunologische Tumorabwehr herunter. Der Ort des vermehrten Zellwachstums steht im Zusammenhang mit der Funktion des Organs, denn es hat einen tieferen Sinn, warum ausgerechnet dort mehr Zellen gebildet werden und vermeintlich diesem Organ zu vermehrten Aktivitäten verholfen wird.

Nur wenige Beispiele: Brustkrebs ist oft im Zusammenhang zur Beziehung zum Partner, zur eigene Mutter, Wohnung oder den Kindern zu sehen, Darmkrebs zur Verdauung, Prostata und Hoden zur Männlichkeit und Fortpflanzung, die Haut zur Beziehung zur Außenwelt usw. Die Psychosomatik und die Psycho-Neuro-Immunologie liefert uns die Zusammenhänge zwischen seelischem Leiden und körperlichen Erscheinungsformen.

Hört allerdings der Dauerstress auf und wird die Ursache (das Problem) erkannt und aufgelöst, hören Tumoren und Krebszellen auch auf zu wachsen und werden durch die immunologische Tumorabwehr wieder auf natürliche Weise abgebaut und entsorgt. Im bestens Fall passiert das noch so zeitig, dass es noch möglich ist, am Leben zu bleiben.

Leider hat die Schulmedizin in den Köpfen der Menschen die Hypothese verankert, dass Krebs den Tod bedeutet. Ein fataler Irrglaube. Wäre diese Hypothese eine wissenschaftliches Faktum, dürfte es keine Spontanremissionen (unerwartet eintretende Besserung) geben, die aber oft und auf der ganzen Welt stattfinden.

In Zeiten mit Stress, den unser Körper gar als Lebensgefahr deuten kann, werden Programme und Funktionen des Körpers, die bisher Energie zum Wachstum verbrauchten, durch das limbische System im Gehirn heruntergefahren. Organe mit Wachstumsfunktion sind Verdauung, Immunabwehr usw. Energie wird freigesetzt, um das vermeintliche Überleben zu sichern. Wie klug von uns.

Die Energie fließt dann in die Blutgefäße, in die Arme und die Beine damit wir unser Leben verteidigen und kämpfen und/oder weglaufen können. Das ist auch eine sinnvolle Reaktion auf die Bedrohung. Der Schutz des Überlebens steht in der Hierarchie – logischerweise – über Wachstum.

Wenn ein Mensch unter Dauerstress steht, werden seine Körperfunktionen, die für das Wachstum wichtig sind, längerfristig gedrosselt.
Sie haben nicht die Energie zur Verfügung, um optimal zu funktionieren. Warum?

Erst müssen wir die bedrohliche Situation meistern und überleben, dann können wir wieder wachsen und uns weiterentwickeln. Das ist ein Naturgesetz aller Lebewesen.

Wenn die „Gefahr“ weg ist, kann man sich entspannen. Die Körperfunktionen stellen sich um, richten sich erneut auf Wachstum aus und Ordnung und Gleichgewicht entsteht wieder.
Joachim Bauer schreibt in seinem Buch: „Das Gedächtnis des Körpers: Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern“ S.138:
„Welche konkreten gesundheitlichen Konsequenzen können sich ergeben, wenn sich Stresshormone wie Cortisol über längere Zeit mit dem Abwehr- und Immunsystem des Körpers ins Gehege kommen und dieses blockieren?
Die wichtigste Auswirkung scheint die Fähigkeit des Körpers zu betreffen, Tumorzellen abzutöten, d.h. Tumorerkrankungen abzuwehren.
Ein erhöhtes Risiko für bestimmte Tumoren durch die Depression, wie es sich aufgrund wissenschaftlicher Studien tatsächlich belegen lässt (siehe Unten), ergibt sich aus folgenden Umständen:
Eine der Hauptursachen für eine verminderte Tumorabwehr bei chronischem Stress und Depression dürfte in der bis zu 50-prozentigen Verminderung der Anzahl und Funktionstüchtigkeit der Natural-Killer-Zellen liegen, die innerhalb des Immunsystems eine einzigartige Spezialtruppe zur Bekämpfung von Tumorzellen darstellen.“

Einen weiteren Beweis für den Zusammenhang Stress und Krebs haben auch Forscher in Israel nachgewiesen. Hier der Artikel zu Stress und Krebs.

Für das Zellwachstum im Körper haben wir den Auftrag gegeben – leider – nicht bewusst, um uns zu stärken und zu verteidigen und aus der stressigen Lebenssituation halbwegs heil herauszukommen. Das Problem beginnt erst dort, wenn wir unsere eigene Verantwortung und die Lebenszusammenhänge nicht erkennen und nichts an den Auslösern ändern. Dann wird das Programm des Zellwachstums weiterhin unbeirrbar ausgeführt. Dagegen haben auch die Ärzte keine Chancen, denn schlussendlich gewinnen immer wir. Lebend oder tot.

Aus der Begleitung von krebskranken Menschen weiß Dr. med. György Irmey, dass Angst und Stress sich negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken. „Es ist wichtig, dass Patienten Verantwortung für sich übernehmen und sich sagen: „Ich bin nicht Opfer des Krebses, sondern bin Gestalter meines Lebens.“

„Ändern statt aushalten“ empfiehlt der Ärztliche Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr Menschen, die sich zu lange verausgaben, ihr eigene Bedürfnisse opfern, nur funktionieren. Dazu gehöre, die eigenen Emotionen besser wahrzunehmen und auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. „Eine gesunde, achtsame Lebensweise, bei der vor allem das seelische Gleichgewicht im Mittelpunkt steht“, sagt Dr. Irmey.

Dabei wird hoffentlich der Traumatherapie in der Zukunft mehr Bedeutung beigemessen, denn mit der Auflösung der Probleme, die zu diesem Zustand geführt haben, spielt eine entscheidende Rolle auch in den chemischen Prozessen im Körper. Werden unbewusste Dauerstresszustände im Körper aufgespürt und aufgelöst, kann der Körper wieder die ursprüngliche Ordnung herstellen. Es gibt mittlerweile mehrere gute Einrichtungen, wo Patienten eine ganzheitliche Begleitung dabei in Anspruch nehmen können.

Warum sollten wir gegen unsere Natur handeln, wenn dieses Wissen bereits publik ist? Sich selbst und seine Handlungen wie Entscheidungen ernst zu nehmen ist ein Zeichen von menschlicher Reife, das in jedem Lebensalter erlernbar ist.

Quelle: http://www.k-wie-krebs.de/wie-durch-stress-tumoren-metastasen-und-krebszellen-wachsen.htm

HIER finden sie wichtige Gedanken dazu